Jetzt finanzielle Vorteile mit Kaufen-Mieten-Rechner finden:
Haus kaufen oder mieten: Eine Gegenüberstellung
Die meisten Hausbesitzer sehen ihr Wohneigentum nicht nur als Lebensmittelpunkt, sondern auch als Geldanlage und Altersvorsorge. Das trifft vor allem in attraktiven Wohngegenden zu, in welchen Immobilien von Jahr zu Jahr eine Wertsteigerung erfahren. Diese sollte bestenfalls so hoch ausfallen, dass die Instandhaltungskosten bei Verkauf des Hauses mit der Wertsteigerung im Mindesten gedeckt werden, bestenfalls aber Gewinn erzielt wird. Im Alter haben Immobilien-Besitzer außerdem die Möglichkeit ihr Haus zu verkaufen, um sich so beispielsweise Reisen finanzieren zu können oder aber sie nutzen die Immobilie als Ruhesitz während der Rente und profitieren vom mietfreien Wohnen im Alter.
Mieter hingegen profitieren von anderen Vorteilen: Weder müssen sie sich über die Höhe von Instandhaltungskosten Gedanken machen noch anfallende Reparaturen fürchten – denn diese betreffen in der Regel den Vermieter. Des Weiteren sind Mieter ungebunden und können je nach Belieben ihren Lebens- und Arbeitsmittelpunkt verschieben. Auf der Wohnungssuche müssen sie seit Juni 2015 auch nicht mehr nach einem als „provisionsfrei“ deklarierten Objekt suchen, denn die Kosten für einen Makler übernimmt seitdem der Auftraggeber, der meist der Vermieter ist. Allerdings gibt es eine Sache, vor der Mieter meist nicht sicher sind: Die Mietsteigerung. In vielen Mietverträgen ist diese mittlerweile sogar Vertragsbestandteil.
Mieten oder kaufen: Vergleich der Vorteile lohnt sich
Ist man unschlüssig, welche Entscheidung für das persönliche Wohl die Beste ist, gilt es abzuwägen und bestenfalls die Vor- und Nachteile der Frage „Mieten oder Kaufen?“ miteinander zu vergleichen. Die klassische Pro- und Kontraliste kann dabei helfen, klar zu sehen und zur Entscheidung beitragen, ob man nun ein Haus oder eine Wohnung kaufen oder mieten soll:
Kaufen oder mieten: Vorteile und Nachteile


















Mieten, wohnen, kaufen oder sogar bauen?
Die Bauzinsen sind niedrig wie nie, wodurch auch viele Menschen über den Hausbau nachdenken, die ihn bisher für sich ausgeschlossen hatten. Dabei sollte man aber nicht vergessen, dass der Bau eines Hauses und die dafür notwendige Baufinanzierung große Verantwortung und Gebundenheit mit sich bringen – denn nicht selten liegt die Zinsbindung während der Tilgung des Darlehens bei zehn Jahren oder mehr. In Zeiten der Niedrigzinsphase ist das finanziell gesehen gut, da man sich so die günstigen Zinsen über viele Jahre hinweg sichern kann, dennoch wird der Kreditnehmer für eine lange Zeit an eine feste, monatliche Rate gebunden.
Auch mit einem günstigen Kredit ist es den Wenigsten möglich ihr Darlehen innerhalb der Darlehenszeit vollständig zu tilgen. Daher bleibt nach Ablauf der Zinsbindung meist noch eine gewisse Restschuld übrig. Um diese zurückzuzahlen, muss in der Regel ein weiterer Vertrag zu neuen Konditionen und Zinsen abgeschlossen werden – die sogenannte Anschlussfinanzierung. In der aktuellen Zinslage kann es also vorteilhaft sein, wenn man innerhalb der Darlehensphase so viel wie möglich zu den günstigen Zinsen tilgt – insofern diese in den folgenden Jahren nicht weiter sinken. Vor Vertragsabschluss einer Baufinanzierung ist es grundsätzlich ratsam, verschiedene Anbieter miteinander zu vergleichen. Hierbei kann ein Baufinanzierungsrechner behilflich sein. Dieser prüft die Angebote auf den Markt hinsichtlich der eigenen Wunschfaktoren hin und bietet dem Suchenden geeignete Vertragspartner an.
Wohnung kaufen oder mieten
Viele Menschen kombinieren die Vorteile von Hauskauf und Miete, indem sie eine Wohnung kaufen. Wer eine Wohnung erwirbt, muss in der Regel die Instandhaltungskosten am Haus nicht alleine stemmen, da gewöhnlich alle Eigentümer einer Wohnung des Hauses anteilig für sie aufkommen. Die finanzielle Belastung ist daher meist nicht so groß wie die von Hausbesitzern. Des Weiteren ist beim Wohnungskauf auch der Kaufpreis häufig deutlich niedriger als der eines Hauses. Dieser liegt in der Regel auch merklich unter den Kosten, die für einen Hausbau aufgewendet werden müssen. Zu beachten gilt aber, dass für Wohnungsbesitzer ähnliche Vorschriften gelten wie für Menschen die eine Wohnung mieten: Der Wohnungsbesitzer kann häufig nicht ohne Zustimmung der anderen Eigentümer Änderungen an der Fassade des Hauses oder auf dem Grundstück vornehmen. Außerdem sollten Bewohner die Ruhezeiten und Verordnungen der Hausordnung beachten.
Möchte man eine Wohnung kaufen oder mieten, kann es ratsam sein den Vormieter oder vorherigen Besitzer nach der Toleranz der Nachbarn zu befragen. Unterscheiden sich die Schilderungen sehr stark von den eigenen Vorstellungen einer Hausgemeinschaft, kann man gegebenenfalls noch weitere Angebote prüfen. Hat man bereits eine Immobilie erworben und möchte diese nicht mehr selbst bewohnen, so hat man grundsätzlich die Möglichkeit sie weiter zu vermieten. Gerade in Städten, in welchen beispielsweise große Firmen oder Universitäten sitzen, ist das meist problemlos möglich.
Eine eigene Immobilie gibt Sicherheit
Die Entscheidung ob man ein Haus mieten oder kaufen möchte, ist grundsätzlich eine die von den individuellen Rahmenbedingungen der betreffenden Person abhängt. Wer die aktuellen, niedrigen Bauzinsen wahrnehmen möchte und sich für eine Baufinanzierung entscheidet, ebnet damit aber nicht nur den Weg ins Eigenheim, sondern schafft auch Sicherheit für die Zukunft: Denn bis heute gilt eine eigene Immobilie sowohl als gute Anlagemöglichkeit als auch Altersvorsorge. Wer im Rentenalter mietfrei leben kann, wird schließlich von einer monatlichen, finanziellen Belastung befreit und kann dieses Geld in andere Posten investieren.